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Die Ärzte gaben auf: Junger Mann überlebt gefährliche Hirnblutung auf wundersame Weise

Er war gerade 18 Jahre alt, da erlitt Manuel Lachmann eine schwere Hirnblutung. Medizinisch war keine Hilfe möglich. Als letzten Ausweg empfahl ihm der ungläubige Chefarzt das Gebet.

Gerade arbeitete ich in der Vorbereitung für das Abendgeschäft im Landgasthof, und plötzlich passierte es völlig ohne jede Vorwarnung. Während des Gemüseschneidens klappten mir die Hände auf und waren wie erstarrt. Ich konnte nicht mehr zugreifen und meine Finger nicht mehr bewegen.

Was passierte hier mit mir? Gedanken rasten durch meinen Kopf. Hoffentlich nur eine gerissene Sehne … Aber es hat gar nicht geknallt … Ich träume doch nur … Was kann das nur sein? Eine Scheiß-Angst breitete sich in mir aus. Ich versuchte, zu meinem Chef zu gehen, musste aber wohl einfach geradeaus gegen die Wand gelaufen sein, wie er mir später erzählte. Meine Sinne spielten total verrückt. Mein Chef rief meine Eltern an. Alle waren geschockt. Ich schickte immer wieder Stoßgebete an Gott. Ich war doch erst 18. Da geht das Leben doch erst richtig los …

Der Schock sitzt tief

Meine Eltern brachten mich in eine Klinik. Nach einigen Untersuchungen sprach etliches dafür, dass etwas in meinem Kopf nicht in Ordnung war. Zum Glück gab es ein Kopfzentrum mit einem sehr guten Professor in der Klinik. Sie schoben mich in ein MRT. Mir war kalt und mein Rücken schmerzte. Zurück in meinem Zimmer warteten meine Eltern und ich auf die Visite. Es kam ein Trupp von zehn Leuten. Der Professor trat nach vorne, räusperte sich kurz und schien dabei ziemlich angespannt zu sein. Er teilte mir mit, dass ich eine Hirnblutung erlitten hatte und an der Stelle das Blut auch noch stand.

Puh! Das war die schlimmste Nachricht, die ich mir hätte vorstellen können. In Sekunden lief da ein Horrorfilm in meinem Kopf ab. Dann holte der Professor ein weiteres Mal Luft: „Das ist noch nicht alles … Die Blutung liegt am Ende des Hirns, wo es in die Wirbelsäule tritt. Weil es dort so eng ist, können wir mit dem Stand der heutigen Medizin keine OP durchführen, ohne dass Sie dabei Schaden nehmen oder sterben würden.“

Die Ärzte können nichts tun

Meine Eltern versuchten, die Fassung zu bewahren. Ich rang mit den Tränen. Der Professor sprach weiter: „Es gibt nicht nur diese Blutung, denn wir haben noch mehr gefunden! Sie haben ein Kavernom im Kopf. Das sind Absackungen in den Blutgefäßen im Gehirn. Aber es sind nicht nur ein paar Stück, sondern wir haben bei 40 Kavernomen aufgehört zu zählen! Das heißt, Sie haben multiple zerebrale Kavernome in einer Anzahl, die wir noch nie in nur einem Kopf gesehen haben.“

Ein paar Tage später entließ mich der Professor mit dieser Aussage: „Die Medizin kann Ihnen im Moment nicht helfen. Und ich weiß auch nicht, wie es ausgeht. Ich, der ungläubige Arzt, sage Ihnen jetzt: Suchen Sie sich Menschen, die für Sie beten. Und hoffen Sie auf ein Wunder! Sie kommen ab jetzt einmal die Woche zu einem MRT, und wir hoffen, dass die Blutung von alleine abfließen kann. Mehr kann ich nicht für Sie tun.“

Verängstigt und unsicher ging ich nach Hause. Ich suchte mir einige Menschen, die für mich beteten, und tat es auch selbst. Wenn mir die Ärzte nicht mehr helfen konnten, dann war ein Wunder die einzige Möglichkeit! Dreimal ging ich zum MRT, ohne dass es gute Neuigkeiten gegeben hätte. Dies zog mich immer weiter nach unten.

Das Wunder geschieht

Aber dann kam der Tag aller Tage, von dem ich nicht mehr zu träumen gewagt hätte. Ich musste wieder für 45 Minuten ins MRT. Dann kam der Professor in mein Zimmer und schüttelte den Kopf. Ich befürchtete schon das Schlimmste. Aber er sagte sinngemäß zu mir: „Herr Lachmann, es ist ein Wunder geschehen, denn die Blutung in Ihrem Kopf ist – verschwunden, und zwar restlos!“

Ich bekomme immer noch Gänsehaut, wenn ich diese Geschichte erzähle und aufschreibe. Ich bin dankbar, dass ich lebe und nun anderen Menschen damit Mut machen darf, dass Wunder geschehen können! Zwar bin ich aufgrund der Kavernome und noch anderer körperlicher Beschwerden heute Rentner, aber ich bin seit über zehn Jahren verheiratet und habe zwei großartige Kinder.

Manuel Lachmann (39) ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Er lebt als Hausmann und Rentner in Halle/Saale. Er ist Teil von „DIE Männerreise“ und Mitarbeiter bei Team.F.